von Conrad Max Gille

Denn „Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt er Gnade“. Demütigt euch nun unter die mächtige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zur rechten Zeit, indem ihr alle eure Sorge auf ihn werft! Denn er ist besorgt für euch. – 1. Petrus 5, 6- 7

Demut ist dieses altmodisch klingende Wort, um das sich viele Ideen ranken. Die wahre Bedeutung von Demut dagegen ist eine der schönsten und stärksten Wahrheiten des Glaubens.

In Kurzform bedeutet Demut nichts anderes, als Gott zu glauben. Ein demütiger Mensch glaubt, was Gott als wahr deklariert hat.

Damit fallen alle Selbsterniedrigungs- Strategien schon mal raus. Gott sei dank! Demut ist nicht, sich klein machen, sondern Gottes Größe vertrauen.

Das Gegenteil von Demut, der Stolz (Hochmut), ist nichts anderes als selber machen.

Gott sprach zu Abraham, dass er Nachkommen haben würde. Viele Nachkommen… Doch die Verheißung ließ auf sich warten. So entschied Abraham es selbst zu machen. Er trat aus dem Glauben und Vertrauen in Gottes Wort heraus und begab sich in den Bereich des Selbermachens oder des „Fleisches“. Das Resultat – Ismael – nennt Gott ein Bild für Sklaverei oder das Gesetz (siehe Galater 4: 21-31).

Selber machen ist also Stolz. Stolz im negativen Sinne kommt aus dem Stützen auf die eigene Leistung. Gott spielt da keine Rolle. Man hat es selbst geschafft.

An dieser Stelle erkennen wir auch, warum Sorgen stolz und somit Sünde sind, und nichts mit dem Verständnis von Demut zu tun haben. Eine besorgte Person macht sich Gedanken, wie sie selbst das Problem lösen kann. Eine demütige Person vertraut sich erst Gott an (Gebet), wirft die Sorgen auf IHN und weiß, dass ER die Kraft und Möglichkeiten schenkt. Wer vertraut, sorgt sich nicht. Sorgen helfen nicht und machen seelisch und physisch krank. Im Glauben zu Ruhen und leben heißt aus Gottes Kraft, Befähigung (Gnade) und Frieden mehr zu schaffen, als aus eigener Kraft je möglich gewesen wäre.

Dem Stolzen widersteht der Herr, dem demütigen gibt er Gnade. Der Stolze muss in seiner eigenen Kraft weiter machen. Gottes befähigende Gnade tritt außer Kraft (Gott „wiedersteht“, in dem ER einfach laufen lässt.). Der Demütige, der Gott glaubt, empfängt die befähigende Gnade, um genau das zu leben, was nur durch Gott möglich ist. Ein Leben frei von Druck, Stress, Krampf und Angst. Ein Leben der Demut ist also ein Leben aus Gottes Kraft und Möglichkeiten.

Somit können wir trotzdem noch sagen, dass ein Demütiger sich auch zurück nimmt, nicht immer den ersten Platz sucht, nicht überall auffallen muss und auch immer wieder hinter seinen eigenen Bedürfnissen zu Gunsten andere zurück tritt. Aber warum macht er das? Weil er sich fürchtet? Sich nicht traut? Angst vor Ablehnung hat? Nein. Weil er ein tiefes Vertrauen in Gott als Grundlage hat. Dieses Vertrauen sagt: „Gott erhöht mich zur rechten Zeit.“ „Ich brauche nicht für mich kämpfen, Gott tut das.“ „Ich brauche mich nicht selbst darstellen, ich bin in Christus.“ „Ich muss niemanden was beweisen, Gott liebt mich.“

In unserer Ellbogengesellschaft, wo jeder nur sich selbst der Nächste ist, ist so ein Leben unbekannt. Man muss um sein Recht kämpfen, sich durchschlagen, zuerst auf sich selbst schauen, notfalls über andere drüber steigen und sie zur Seite drücken, um an mein Ziel zu kommen. Auch bei uns Christen kommt das rein. Sich promoten, selbst darstellen, zeigen müssen wer man ist, was man kann und was man hat. Denn es ist der Weg der Welt, der Weg des Selbermachens, der Weg des Unglaubens, der Weg des Stolzes und der Weg der Sorgen. Denn wenn du dich selbst erhoben hast, muss du dich auch selbst tragen.

Als Resultat finden wir Manipulation, Kontrolle, Angst vor dem Verlust von Positionen, Leiter, die anderen nicht erlauben können weiter zu gehen als sie, weil sie sich bedroht fühlen… Die Liste geht weiter.

Doch der Demütige ruht im Vertrauen auf Gott. Er hat keine Angst vor der Zukunft und seine Sicherheit, sein Wert, seine Identität sind in Christus. Somit kann Gott ihn zur rechten Zeit erheben, denn so jemand wird seinen Einfluss nutzen, um anderen zu dienen und Gutes zu tun, nicht um seine Minderwertigkeit oder Angst zu überspielen. So jemand bleibt fröhlich auch in schwierigen Umständen, denn Gott trägt alles, nicht er selbst. Wenn Gott ihn erhebt, dann darf er auchsichtbar werden, darf zeigen, was er hat und kann. Aber im Herzen ist keine Angst, keine Selbstdarstellung, keine Sorge. Denn so eine Person weiß: „Alles ist ein Gnadengeschenk, alles ist von meinem Papa im Himmel!“ WOW!

Zusammengfasst ist Demut einfach ein völlig niedergelegtes Leben. Niedergelegt zu Jesu Füßen. Oder: „Gekreuzigt mit Christus“.

Wir sehen also, Demut ist eine der mächtigsten Kräfte des Universums, denn sie setzt Gottes Möglichkeiten und Befähigung in unseren Leben frei.

Mögen wir alle beständig in dieser Demut laufen. Es ist der Mantel der Demut, der Gottes hellstes Licht erstrahlen lässt.

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