Und du sollst an den ganzen Weg denken, den der HERR, dein Gott, dich diese vierzig Jahre in der Wüste hat wandern lassen, um dich zu demütigen, um dich zu prüfen und um zu erkennen, was in deinem Herzen ist, ob du seine Gebote halten würdest oder nicht. 5. Mose 8, 2
Wenn Gott etwas in uns finden möchte, dann nie, weil ER nicht weiß, was da ist. Sondern damit wir es wissen! Israel wanderte 40 Jahre in Wüste. Ich habe mal gelesen, dass man es in 11 Tagen hätte schaffen können… Warum so lange? Weil das alte Denken, das ägyptische Denken (welches heute für weltliches Denken steht) raus musste! Mit einer Sklavenmentalität, welche nur auf eigenen Kraft, Umstände und Überleben schaut, konnte Gott sie nicht in den Überfluss (verheißenes Land) schicken. Das verheißene Land wäre sonst ihr Grab geworden.
Die Herzenshaltung der totalen Abhängigkeit von Gott, die Israel in der Wüste lernte, sollten sie mit in das verheißene Land des Überflusses nehmen, damit der Überfluss ein Segen bleibt und nicht ein Stolperstein.
Wie soll ein Sklave den Mut haben, Riesen zu besiegen? Nur, wenn er aufhört, sich als Sklave zu sehen. Früher waren wir Sklaven. Nun sind wir Söhne und Töchter. Israel ist ein Bild darauf. Sie waren Sklaven, doch nun wurden sie als auserwähltes Volk Gottes mit Zeichen und Wundern in die Freiheit und in ihre Verheißung geführt. Doch sie wussten es noch nicht.
Wüste ohne Mangel
Die Wüste hatte keinen Mangel. Jeden Tag übernatürliche Versorgung. Geleitet von einer Wolkensäule, die vor der heißen Sonne schützte, am Tag und von einer Feuersäule, die wärmte und Licht gab, in der Nacht. Keiner von ihnen war die ganzen 40 Jahre lang jemals krank! Das waren bis zu einer Million Menschen! Ihre Kleidung nutzte nicht ab. Lauter Wunder! Diese Wüste hatte nichts mit Zerstörung, Mangel, Krankheit, Raub usw. zu tun (Was wir Christen gerne als gottgegebene Wüste bezeichnen…)! Sie diente, um Herzenshaltungen zu reinigen, das Denken zu erneuern und das Gold des Glaubens und Vertrauens hervorzuschürfen. Demut ist Abhängigkeit von Gott. Demut ist Vertrauen in Gott. Demut ist einfach zu glauben, was Gott sagt.
Diese Art Wüste formt etwas in uns: Absolute Abhängigkeit von Gott.
Wenn die Israeliten diese Abhängigkeit nicht lernen, wird das verheißene Land (Überfluss) sie zu Fall bringen.
Wenn wir im Kleinen nicht lernen, ganz auf Gott zu vertrauen, wird das Große uns zu Fall bringen. Die Prinzipien, die wir lernen, wenn kein Überfluss auf dem Konto ist, Situationen herausfordernd sind, die Erfüllung der prophetischen Verheißungen noch auf sich warten, müssen wir mit in die Zeit nehmen, wenn alles rollt. Haben wir das nicht gelernt, werden wir überrollt. Und das, was zum Segen gesetzt war, wird zum Fluch.
Ich habe gelernt mit Wenig großzügig zu sein. Jetzt, wo es nicht mehr nur wenig ist, wo ich nicht mehr nur von „Manna zu Manna“ lebe, muss Großzügigkeit beibehalten und erweitert werden. Die Situation hat sich von „Jeden Tag genug“ zu „Verwaltung“ geändert. Doch das Prinzip, was ich bei „Jeden Tag genug“ gelernt habe, bleibt bei „Verwaltung“ gleich. Treue, Ehrlichkeit, Großzügigkeit.
Was sind echte, neutestamentliche Wüsten? Es hat nichts mit geistlicher Trockenheit zu tun! Es ist einfach eine Zeit, in der wir lernen, total abhängig von Gott zu sein. Es ist sogar einer Zeit vieler großer Wunder! Gott lehrt uns, dass ER allein unser Versorger ist und wir uns auf IHN allein verlassen, was unser Leben angeht. Wir lernen GNADE. Wir lernen, von Ihm abhängig zu sein, um es dann auch zu bleiben, wenn es scheinbar nicht mehr nötig wäre.
Neues Denken ist der Schlüssel
Unabhängigkeit gibt es nicht. Nur richtige Abhängigkeit. Von irgendetwas sind wir alle abhängig. Die Frage ist, von was. Und diese Frage ist fundamental wichtig. Gott will, dass wir nur von IHM abhängig sind, IHM vertrauen, weil uns das frei macht von allem anderen. Dann kann „alles andere“ auch zu uns kommen, da es nicht missbraucht wird.
Bist du in der Wüste? Oder sollten wir es eher „Vorbereitung für Überfluss“ nennen? Freu dich! Dein Vater im Himmel erzieht dich, damit der dahinter wartende Segen ein Segen bleibt!
Fühlst du dich voll in deinen Verheißungen, rollt alles? Dann vergiss nicht, was du vorher gelernt hast und bleib dabei. Es ist der Schlüssel für ein siegreiches Leben bis ans Ende.
Gottes „Prüfung“, oder „Test“ ist nicht für IHN, sondern für dich. Durchfallen kannst du nicht. Nur unendlich wiederholen. Israel ging im Kreis. Wieder und wieder. Immer an der Stelle vorbei, wo sie ins verheißene Land hätten gehen können. Doch der nervige Unglaube, gespeist aus dem Sklaven- und Waisendenkens Ägyptens, hielt sie davon ab. Sie versagten immer „am Tag des Tests“. Solange, bis die Generation der alten Zeit ausgestorben war. Nun gab es eine neue Generation, die sich nicht fürchtete. Sie glaubten demütig Gott und wussten, wenn Gott mit uns ist, wie sollen Riesen uns widerstehen können? Ihr Denken war erneuert.
Dieses neue Denken gehört dir in Christus!
Wir aber haben Christi Sinn. 1. Korinther 2, 16
So nutze die Trainingszeiten, in denen dein Papa im Himmel dein Denken gemäß des Sinnes Christi schult. Er ist ein guter Papa und sieht nur dein Bestes. Vertraue Ihm in diesen Prozessen. Wenn wir unsere Verheißungen und Wünsche selber an uns reißen, kommt immer großer Mist dabei raus, wie wir es bei Ismael sehen. Wir sind dann noch nicht bereit dafür und statt Segen erleben wir Zerstörung. Im Vertauen zu warten ist oftmals wichtiger als blinder Aktivismus.
Es ist doch so, Israel war schon Gottes auserwähltes Volk, dazu bestimmt siegreich zu sein. Doch sie wussten es noch nicht wirklich. Und das würde sie den Sieg kosten. Auch wir sind bereits Seine Kinder, voller Berufung, Sinn und Bestimmung. Doch wir wissen es oft nicht! Und auch wenn es hart klingt, doch das kann uns unsere Bestimmung auf Erden kosten. Sein Volk geht zugrunde an Mangel an Erkenntnis!
Jeder wünscht sich etwas. Berufung, Erfolg, Partner, Materielles… Manchmal ist unser Denken nicht genmäß dem Sinn Christi. Zu viel von der Welt geprägt, zuwenig von der Wahrheit. Und mit einer Sklavenmentalität kann dein guter Vater im Himmel manche Wünsche noch nicht erfüllen. Was für ein guter Papa!! Wir sollten Ihm danken und im Vertrauen ruhen, wärend wir einfach Ihn Selbst, das größte Geschenk, genießen. Und wärend du da so im Vertrauen ruhst, ändert sich dein Denken, glauben kommt, du weißt, alles was du brauchst ist Gott! Du hast gelernt, abhängig von Ihm zu sein! Sein Denken ist nun dein Denken. Seine Möglichkeiten bestimmen nun dein Denken. Dinge sind nicht mehr unmöglich, sondern alles ist möglich, dem der da glaubt.
Voila, das verheißene Land kann Form annehmen in deinem Leben!
– Conrad Gille
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