Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Alles 
wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden 
ist. 


Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine
 Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller
 Gnade und Wahrheit. Johannes 1, 1-3, 14

 

Es ist schon erstaunlich: Das Wort war am Anfang. Alles, was erschaffen wurde, wurde durch das Wort geschaffen. Gott sprach… Dieses Wort, lesen wir, war niemand anderes als der Sohn Gottes Selbst. Er war schon immer, ist, und wird immer sein. Man könnte sagen der Vater sprach Jesus. Und es ist ja auch kein Zufall, dass Er die Welt zusammenhält und nichts ohne Ihn jemals existieren könnte.

Doch damit nicht genug. Mit der Menschwerdung Jesu passierte etwas überaus Gewaltigeres. Das Wort wurde Materie. Gott wurde Mensch. Der Schöpfer wurde zur Schöpfung. Dieses gleiche Wort, welches Himmel, Erde und das gesamte All geschaffen hatte, wurde ein hilfloses Baby.

 

Das Innerste Gottes zum Ansehen.

 

Wir lesen in der Schrift, dass der Mund aus der Fülle des Herzens redet. Weiter können wir auch lesen, dass das „Wort des Glaubens“ „in deinem Mund und deinem Herzen“ist. Eine gesunde Persönlichkeit hat also keine Trennung zwischen dem, was sein Herz glaubt und was sein Mund sagt (Wenn die Verbindung zwischen Herz und Mund nicht stimmt, kommen nur Worthülsen aus uns raus, die keinerlei Bedeutung oder Kraft haben. Mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit und mit dem Mund bekannt zum Heil. Siehe Römer 10, 8-10).

Ich denke ich bin auf der sicheren Seite, wenn ich behaupte, dass Gott eine gesunde Persönlichkeit ist. Eigentlich ist ER sogar Mister Gesundheit höchstpersönlich. Das würde also bedeuten, dass das, was Er spricht, direkt aus Seinem Herzen kommt und somit auch Sein Herz offenbart und ausdrückt.

Gott der Vater sprach Jesus den Sohn. Dieses Wort wurde Fleisch. Geist wurde anfassbar. Das Herz Gottes bekam eine menschliche Stimme. Die tiefste Offenbarung Gottes Selbst wandelte auf dieser Erde: Jesus Christus.


Niemand hat Gott jemals gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters
 Schoß ist, der hat ihn kundgemacht. Johannes 1, 18

Bis zur Geburt Jesu kann niemand sagen, er habe Gott gesehen. Doch plötzlich änderte sich alles. Plötzlich war die reinste und klarste Selbstoffenbarung Gottes für alle sichtbar: Jesus wurde geboren!

Genieße mal die folgenden Bibelstellen:


Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat
 in den Propheten, hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn, den er 
zum Erben aller Dinge eingesetzt hat, durch den er auch die Welten gemacht hat; 
er, der Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und Abdruck seines Wesens ist und alle
 Dinge durch das Wort seiner Macht trägt, Hebräer 1, 1-3

…den Lichtglanz des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes
 Bild ist …  2. Korinther 4, 4

…und wer mich (Jesus) sieht, sieht den, der mich gesandt hat.
Johannes 12, 45

Jesus spricht zu ihm: So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich nicht
 erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Und wie sagst
 du: Zeige uns den Vater? Johannes 14, 9

Das Wort – Jesus Christus – ist die perfekte Representation des Vaters im Himmel. Wenn wir wissen wollen, wie Gott ist, müssen wir Jesus anschauen.
Und dieses Bild Gottes ist gewaltig! Ja, Er heilte die Kranken, trieb die Dämonen aus, versorgte, segnete, liebte die Kinder, gab Sinn und Ehre, hasste die Werke des Teufels und zeigte deutlich, dass Er nur Gutes will.

Aber da ist noch etwas tieferes über den Charakter Gottes, was wir im Baby sehen.

 

Das Baby

 

Das ewige Wort wurde ein Baby. Hilflos, schwach, bedürftig, angewiesen auf liebevolle Fürsorge. Geboren in einem Stall unter Tieren, da die Herbergen voll waren. Da lag Er, der König der Könige. Ein schreiendes Baby. Er brauchte Liebe, Muttermilch, Windeln… Was für ein Plan! Was für eine Aktion! Da zeigt sich Gott! Nicht als unterdrückender Herrscher, machtgieriger Despot, gewalttätiger Forderer. Nein. Nicht als rachsüchtiger, „Strafe!“ – brüllender, Angst einflößender Machthaber. Nein. Obwohl Er im Grunde sogar das Recht dazu hätte. Wir hatten es ja wirklich vergeigt…

Doch da liegt Er. Verletzlich, offen, keine Mauern, die Ihn schützen. Gottes verletzlichster Augenblick. Was für ein Risiko! Josef und Maria wurden sogar im Traum gewarnt sie sollten fliehen, da alle männliche Erstgeburt getötet würde. Mal den frechen Gedanken gehegt, was wohl passiert wäre, wären sie nicht gehorsam gewesen und da geblieben? Klar, es ist müßig, aber je mehr wir verstehen, zu welcher unglaublich außergewöhnlichen Tat Gott für uns im Stande war und was für ein extremes Risiko Er damit einging, umso mehr werden wir frei Ihm ganz zu vertrauen. Denn wir erkennen: Er ist tatsächlich nur gut!

Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf 
seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer Ratgeber, starker
 Gott, Vater der Ewigkeit, Fürst des Friedens. Groß ist die Herrschaft, und der
Friede wird kein Ende haben auf dem Thron Davids und über seinem Königreich,
es zu festigen und zu stützen durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in 
Ewigkeit. Der Eifer des HERRN der Heerscharen wird dies tun.         Jesaja 9, 5-6

Ich liebe diese Stelle. Dieses Kind heißt „starker Gott“! Oder auch „ewiger Vater“! Und Er trägt die Herrschaft und die Ausbreitung Seines Friedensreiches wird kein Ende haben.
Dieser Gott zeigte sich in Christus. Und in Seiner Geburt sehen wir einen der wunderbarsten Charaktereigenschaften dieses Vaters. Er gab sich uns völlig. Das Kreuz bewies es letztendlich völlig. Doch wer Ohren hat zu hören erkennt, dass in der Geburt als Baby schon die komplette Hingabe an uns nicht mehr zu übertrumpfen ging.

Gott baut keine Mauern. Er umarmt uns in Christus. Er macht sich schwach, klein und verletzlich und zeigt uns somit Seine unendliche Liebe!

 

Der Wert der Menschheit

 

Wir sind im Bilde Gottes geschaffen und Jesus Christus soll durch uns sichtbar werden. Das ist den Meisten von uns immer mehr klar. Doch es gibt auch noch eine andere Seite, die in der Inkarnation Jesu („Menschwerdung“) sichtbar wird. Nicht nur identifizieren wir uns über Gott, nein, Er identifiziert sich auch mit uns Menschen! Und Er geht dabei so weit, dass Er selbst Mensch
wird. Während wir, wie Paulus schreibt, darauf warten, dass Vergänglichkeit die Unvergänglichkeit anzieht (sprechend von unserem Körper) hat in Christus, die Unvergänglichkeit, die Vergänglichkeit angezogen. Durch eine übernatürliche Handlung durch den Heiligen Geist wurde das Übernatürliche natürlich. Das Wort wurde Fleisch!

Wie weit kann man sich aus Liebe für dich und mich noch demütigen?

 

Himmel und Erde versöhnt

 

Darin sehen wir auch die Verschmelzung des Natürlichen und Übernatürlichen. Gott hat nur eine Wesensart. Entweder natürlich, oder übernatürlich. Da für Gott Sein eigener Zustand völlig normal ist, tendiere ich dazu zu sagen, dass Gott natürlich ist. Rückwirkend auf uns heißt das, dass das Übernatürliche für uns ganz normal sein sollte, die in Seinem Bilde geschaffen, den Heiligen Geist als Sein Tempel beherbergen und aus Gott neu geboren wurden.

 Die Grenzlinie zwischen dem Himmel und Erde sind aufgehoben.

Warum? Damit der Himmel immer mehr die Erde formen kann.

 

Zum Schluss

 

Rückt das nicht viele komische Gottesbilder gerade? So verstehen wir, dass Christus die Linse ist, durch die wir alles betrachten müssen. Jesus zeigte uns den Vater! Das Wort wurde Fleisch. Weihnachten ist ein reines Wunder.„Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“(Johannes 1, 14) Je mehr wir Ihn sehen, umso mehr erkennen wir uns.

Und dann wird das Wort wieder Fleisch. Nämlich durch Seinen Leib, die Gemeinde. Der Wille des Vaters ist der Sohn. Christus soll in uns Gestalt gewinnen. Die Aufgabe der Gemeinde ist, den Sohn durch die Kraft des Heiligen Geistes zu offenbaren und so die Herrschaft des Königs auszubreiten. Die Herrschaft eines Königs, der alles hatte, aber alles aus Liebe aufgegeben hat. Der über allem war, dennoch aber Mensch wurde und sich bis zum Tod am Kreuz erniedrigt hat. Damit Er dann erhoben würde und die Menschheit mit sich aus dem Staub der Sünde erhebt.

Was für ein Gott! Was für ein Retter! Welche unendliche Liebe und Leidenschaft!
Sieh Ihn in der Krippe. Deinen König! Die Herrschaft ruht auf Seiner Schulter.

Heilige Nacht.

Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Denn siehe, ich verkündige euch gute Botschaft von einer großen Freude, die für das ganze Volk sein wird. Lukas 2, 10

 

– Conrad Gille

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