Und er kam zu den Schafhürden am Weg, wo eine Höhle war, und Saul ging hinein, um seine Notdurft zu erledigen. David aber und seine Männer saßen hinten in der Höhle. (..) Aber danach geschah es, da schlug dem David das Herz, weil er den Zipfel Sauls abgeschnitten hatte. 
1. Samuel 24,4+6

Der Glaube steht mächtig unter Beschuss. Wann ist das z.B. der Fall? Die Liste der Anfechtungen ist lang:
– Eine Verheißung wird nicht erfüllt: „Gott hat gesagt und es traf nicht ein.“
– Ein Wunsch tritt nicht in Kraft: „Ich habe es gehofft, aber es kam anders.“
– Negative Gefühle überfallen einen: „Gott scheint mir abwesend zu sein.“
– Die eigenen Identität wird infrage gestellt: „Ich fühle mich anders und suche mir mein Geschlecht aus.“
– Ich höre Gott nicht: „Ich bin nicht gut genug.“

Wenn dann unser Glaube an Jesus zerbröckelt, kann es sein, dass der Glaube auf Umstände gerichtet gewesen ist. Es ist dann ein „Wenn-Dann-Glaube“, ein Umstands-Glaube und kein Glaube, der fest in Jesus verankert ist, sondern im Sand der Umstände.

David zeigt uns mehrere Prinzipien eines gesunden Glaubens. Über mehrere Monate war David auf der Flucht vor dem amtierenden König Saul, der ihn töten will. Nun ereignete sich die Möglichkeit, dass David mit seinen Männern in einer Höhle Saul entgegenstand und David der Flucht mit dem Tod an Saul ein Ende hätte bereiten können. David tat es nicht. Wieso nicht? Was lernen wir daraus? Wie verankerte David sein Glaube in Gott?

– Auch wenn wir länger mit etwas zu kämpfen haben, können wir auf Gott vertrauen, indem wir uns wie David in der Höhle bleiben, die für uns heute Jesus ist: geboren in dem unverrückbaren Felsen! (vgl. Psalm 26,7).
– Wenn wir in Jesus verborgen bleiben, ist es egal, wer in unsere Nähe kommt oder hineinpinkelt. Nichts und niemand kann uns von seiner Liebe trennen, wenn wir in ihm bleiben (vgl. Johannes 15,4; Römer 8,38).
– David erledigte Saul nicht auf der Stelle, weil er nicht aus eigner Kraft und nach eigenem Willen leben möchte. Er vertraute Gott! Denn wir wissen, denen die Gott lieben und nach seinem Ratschluss handeln, dient alles zum Besten (vgl. Römer 8,28).
– David war nicht von seiner Verheißung getrieben, sondern von der Beziehung zu Gott. Die Liste oben zeigt, dass man zu oft sein Glück von der Erfüllung von Wünschen abhängig macht. David jedoch ist die Beziehung zum Vater wichtiger, als die Verheißungen (vgl. Johannes 5,19).
– Wie Jesus im Garten Ghetsemane, hatte David in der Höhle die Chance seine Verheißung selber in die Hand zu nehmen. Doch beide haben sich dem Willen Gottes ergeben, weil sie nicht nur an sich dachten, sondern auch an die Frucht und das Ergebnis ihrer Entscheidung für Gott. Das jetzige Leid ist nicht zu vergleichen mit der Freude, die mit Gottes Willen einhergeht (vgl. Römer 8,18; 1. Petrus 1,6; Hebräer 12,2).
– David hörte auf sein Herz, als es laut und schnell zu schlagen begann. Sein Handeln ist das Resultat seiner Herzensbeziehung zum Vater und nicht seiner Beziehung zur Verheißung. Die Liebe von David zum Vater dient als Maßstab seines Verhaltens gegenüber Saul. So tat er nichts außerhalb der Agape-Liebe (vgl. Matthäus 5,44; 1. Korinther 13).
– In der Höhle im Felsen, verborgen mit Jesus, können wir die alte Schöpfung hinter uns lassen und die neue Schöpfung mit der Auferstehungskraft wirken lassen. Dieser Tausch ist unser Erbe! Wir dürfen entscheiden, wer aus der Höhle hervorgeht (Johannes 20,8-9).
– Schließlich weiß David, dass seine Freunde sein Verhalten beobachten und er mit seiner Entscheidung zeigt, wem er mehr vertraut, seiner eigenen Kraft oder dem Willen Gottes. Unser Verhalten kann zu einem Durchbruch für andere sein. Sind wir uns unserer Vorbildfunktion bewusst? (vgl. 1. Timotheus 4:12).

Was also tun? Es ist nicht entscheidend, wieviel Glaube du hast, sondern auf wen du dein bisschen Glaube richtest, auf Jesus allein, der dein Leben mit Wahrheit, Gnade und Liebe prägen möchte.

SCHLUSSFOLGERUNG

Worauf ist dein Herz gerichtet? Sind deine Gedanken mit dem Frieden Gottes oder mit der Unruhe der Umstände? Wo hast du Enttäuschungen, die du auf das Kreuz schmeißen und Gott neu Vertrauen kannst? Wie sieht deine Beziehung zu Gott aus und zu den Umständen?

PROKLAMATION

Bete es aus! Sprich es laut aus! Sing es! Rufe es! Verinnerliche es! Glaube es! Lebe es! Tanze es!

  • Ich bin ein Kind Gottes und nicht der Umstände!
  • Ich bin ein Nachfolger Jesu und nicht meiner Gefühle!
  • Ich halte mich an Gottes Wort, auch wenn ich es noch nicht sehe!
  • Ich gehöre Gott allein und richte mein Glaube allein auf ihn!
  • Ich bleibe verankert in Gottes Freude!

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